Karate ist in Europa noch vergleichsweise jung und wurde erst Anfang der 50er Jahre hier durch japanische Karatemeister bekannt gemacht. In Deutschland gehen die Anfänge auf das Jahr 1957 zurück.

karate bergedorf

Zu jener Zeit war die Ausbreitung und Entwicklung des Karate noch erschwert und belastet durch viele Vorurteile, die Karate vor allem mit dem Zerschlagen und Zertrümmern harter Gegenstände gleichsetzen. Filmszenen, die das Anbringen „tödlicher Schlagtechniken“ zeigten, halfen mit beim Aufbau eines „Supermann-Image“ vom unbezwingbaren Karatekämpfer. Verständlich, dass sich die Medien in ihrer Berichterstattung nur allzugerne auf solche Show-Elemente bezogen, lässt sich dies doch einem „sensationslüsternen“ Publikum leichter verkaufen als die Darstellung harter, sportlicher Trainingsarbeit und das Berichten über Wettkämpfe, die sich nach einem der Öffentlichkeit fast unbekannten Regelwerk abspielen.

Karate ist gesellschaftsfähig

Heute kann dieser Zustand als überwunden betrachtet werden, denn durch die konsequente und zielstrebige Arbeit der Karatevereine hat sich diese Sportart etabliert und bietet in Deutschland weit über 75000 Karatekas die Möglichkeit, in ihren Vereinen oder „Dojo“ zu üben und zu trainieren. Dabei steht für diese Mitglieder, je nach persönlicher Ambition, nach Alter oder Geschlecht, mehr die Kampfkunst mit ihrem philosophischen Hintergrund, der schnelle und dynamische Kampfsport mit seinen vielseitigen Wettkampfformen, die persönliche Selbstverteidigung oder die reine Freude an der körperlichen Ertüchtigung und dem Fitness-Training im Vordergrund des Interesses.

Bergedorf Karate

Welches nun auch immer die individuellen Motive sein mögen, das harte und anstrengende Training und die äußere und innere Disziplin, die der Karateunterricht fordert, formen über die Jahre des Lernens und der Ausbildung einen weitgehend ausgeglichenen Menschen, dem Achtung vor Leben und Gesundheit des Mitmenschen ein fundamentales Gut bedeutet.

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Karate – Uralte Kampfkunst

In jahrhundertelanger, fernöstlicher Tradition wurde Karate zunächst als eine Form der waffenlosen Selbstverteidigung entwickelt, in der der Gegner durch den Einsatz von Abwehr- und Angriffstechniken kampfunfähig gemacht werden soll. Arme und Beine, Fäuste und Füße dienen dabei als die natürlichen Waffen des Körpers. Stoß-, Schlag- und Trittbewegungen werden in schneller Folge gegen empfindliche und ungeschützte Körperstellen des Gegners ausgeführt. Zur Erlangung dieser Fertigkeiten ist ein hohes Maß an Körperbeherrschung erforderlich, die sich der Karateka in jahrelangem Training erarbeiten muss. Somit kann man von Karate auch als einer Kampfkunst sprechen. Ursprünglich lag das Ziel dieser Kampfkunst in der realen Anwendung. Die alten japanischen Karatemeister, die in unserem Jahrhundert Karate wieder der Öffentlichkeit bekannt machten, legten aber den größeren Wert auf die erzieherischen Aspekte dieser Kampfkunst. Zu ihrer Zeit stand also nicht die reale oder sportliche Auseinandersetzung mit einem Gegner im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und die körperliche und geistige Vervollkommnung des „Ich“. Diese Zielsetzung macht Karate als „Do“, als Lebensweg also, auch heute noch aus. Nicht Sieg oder Wettkampferfolg sind entscheidend, sondern die Meisterung des eigenen „Ich“. Der große Meister und Lehrer des Karate-Do, Gichin Funakoshi, hat immer wieder betont, dass die Hinführung zu einem erhabenen Geist und zu einer Haltung der Demut das eigentliche und tiefere Ziel dieser Kampfkunst sei.

Karate – moderner Kampfsport

Was hat Karate weltweit populär gemacht? Zweifelsohne war dies die Einführung des sportlichen Wettkampfs, wie er 1957 von Masatoshi Nakayama zunächst in Japan begründet und eingeführt wurde. Im Wettkampf-Karate liegt die Schwierigkeit für den Karateka nun darin, blitzschnell und mit dem Einsatz größtmöglicher Körperspannung (Kirne) empfindliche und ungedeckte Körperteile des Gegners so anzugreifen, dass dieser dem Angriff nicht mehr durch Ausweichen oder Abwehren begegnen kann. Um das Verletzungsrisiko im Wettkampf so gering wie möglich zu halten, ist der Kämpfer verpflichtet, seine Schläge, Stöße oder Tritte unmittelbar vor dem Ziel zu stoppen. Eine Fähigkeit, die selbstverständlich nur durch langes und intensives Training erworben werden kann und der Selbstdisziplin des Sportlers in hohem Maße bedarf. Ein über Jahrzehnte erprobtes und entwickeltes Wettkampf-Regelwerk und gut geschulte sowie erfahrene Kampfrichter tragen zusätzlich wesentlich zur Sicherheit der Kämpfer mit bei. Durch die olympische Anerkennung wurde dieser Entwicklung Rechnung getragen.

Karate – moderne Selbstverteidigung

Häufig steht der Wunsch, sich für die persönliche Verteidigung Kenntnisse anzueignen, zunächst im Vordergrund, wenn sich Interessenten dem Verein des Deutschen Karateverbandes zuwenden. Die Vielzahl der technischen Möglichkeiten des Blockens, Stoßens, Schlagens und Tretens macht Karate für die Selbstverteidigung sehr geeignet. Im Training selbst schult das Üben mit wechselnden Partnern das Auge und die Beobachtungsgabe für Bewegungen und stärkt Mut und Selbstvertrauen. Nicht zuletzt werden Karate-Techniken ja auch von Polizei und Grenzschutz sowie von Sondereinheiten des Militärs in aller Welt für Verteidigung und Nahkampf geübt.

Von da her ist es nur ein kleiner Schritt zu der Annahme, dass Karate von manchen Leuten aus zweifelhaften Motiven heraus betrieben werden kann. Natürlich kann man auch Karate-Techniken mißbrauchen, wie alles auf dieser Welt. Abwegig ist aber die Folgerung, dass ein Karateka außerhalb seines Dojo (Club) sein Können und Wissen verwertet. Das ruhige Selbstvertrauen und die Selbstdisziplin eines Karateka sind das genaue Gegenteil unfriedlichen Benehmens. Gerade die strenge Disziplin bei der Ausübung des Karate im Training schreckt Hitzköpfe und Rowdies zwangsläufig ab. Ja, es ist sogar offenkundig, dass dieser Kampfsport dazu angetan ist, Neurosen abzubauen und jede Form der Aggressivität in ruhigere Bahnen zu lenken. Gerade dies macht Karate für Kinder und Jugendliche als Sportart so hervorragend geeignet.

Karate – Körperbeherrschung und Fitness-Training

Nach Untersuchungen von Sportwissenschaftler, welche an 100 Spitzensportlern aus dreißig Disziplinen die allgemeine Ausdauer, die Muskel-Schnellkraft, die Kraft, die lokale Muskelausdauer, die Gelenkigkeit und das Körperfett getestet hat, um so zu Aussagen über die allgemeine Fitness zu gelangen, belegte die Sportart Karate den 3. Platz hinter Turnen und Ballett. Ein Beweis, wie umfassend körperschulend und körperbildend der Karate-Sport ist. Eine wissenschaftliche Aussage, die denjenigen kaum überrascht, der weiß, wie ein Karatetraining aufgebaut ist und durchgeführt wird.

Die intensiven gymnastischen Lockerungs-, Dehnungs- und Kräftigungsübungen, die grundsätzlich jedem Karatetraining vorausgehen, der systematische und gezielte Aufbau dieser Körperschule, spricht alle Gliedmaßen unseres Körpers an. Die enge Beziehung vieler Übungselemente zum Yoga und zum modernen Stretching sowie das ständige Üben der Karate-Grundtechniken bewirken zusammen eine umfassende Schulung und Ertüchtigung der gesamten Körpermuskulatur. Weiterhin beeinflußt der häufige Wechsel von Übungseinheiten aus dem Stand zu Übungsfolgen aus der Bewegung, bei gleichzeitiger Steigerung der Übungsgeschwindigkeit und -intensität, das Herz-Kreislauf-System und trägt so zur konditionellen Ertüchtigung bei. Der engagierte Karatesportler kann darüber hinaus seine Kondition noch durch zusätzliche Waldläufe und spezielles Krafttraining verbessern. Neben hoher körperlicher Anforderung bedarf es auch der geistigen Beweglichkeit und der Konzentration des Karateka. Durch die unzähligen Wiederholungen von blitzschnellen, verschiedenartigen Angriffen und Abwehren sowie deren Kombinationen wird die Reaktionsfähigkeit optimal geschult.

Somit erweist sich das Karate-Training durch die Vielzahl seiner Anforderungen und Möglichkeiten als ein maximal gesundheitsförderndes Fitness-Training.

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