Die Begeisterung für den Karatesport wird immer größer. Die Zahl der Mitglieder in den Vereinen hat sich in der letzten Saison verdoppelt. Und mancher Vereinsvorstand stand vor der Frage, wohin mit den Karate-Begeisterten, denn die Trainingsräume wurden zu klein.

Doch nicht nur nach Karate ist die Nachfrage so erstaunlich groß. Auch alle andere Kampfkünste wie Thaiboxen, Kickboxen, K1, Boxen usw. sind gleichermaßen begehrt.

Karate vermittelt Werte

Karate TrainingDie Frage nach dem Warum dieses plötzlichen Aufschwungs liegt nur scheinbar auf der Hand. Es wäre falsch, die Popularität der Eastern und Hongkong-Filme allein für diesen Erfolg verantwortlich zu machen, obgleich deren Anteil sicherlich nicht unerheblich ist. Das steigende Interesse an den Kampfkünsten ist vielmehr in einer allgemeinen Kulturerscheinung zu suchen. In der westlichen Welt wird alles nur nach Wert und Nutzen gemessen. Die Anerkennung von irrationalen Werten und seelischen Bedürfnissen wird versagt. Hier soll nun Abhilfe geschaffen werden. Fehlgeleitet suchen Menschen Trost bei Drogen und im Alkohol. Spiritismus und Astrologie gewinnen neue Freunde. Weisheit und Wissen des Fernen Ostens, in einer Jahrtausende alten Kultur gewachsen, übten von jeher einen großen Reiz auf den abendländischen Menschen aus. Beispiele dafür sind der Einbruch der Akkupunktur in die westliche Schulmedizin, die Zen-Philosophie, Yoga, makrobiotische Ernährungsweise und nun auch die asiatischen Kampfkünste.

Nach der Blütezeit des Judo scheint jetzt eine Karate-Ära angebrochen zu sein.

Was ist für uns so faszinierend am Karate ?

Zuerst einmal erregen sensationelle und scheinbar unmögliche Leistungen Aufmerksamkeit und Neugier. Menschen mit stählernen Fäusten, Handkanten, Armen und Beinen zerschmettern Steine und Dachziegel. Meister des Kampfsports meditieren stundenlang unter alten Wasserfällen oder laufen barfuss über glühende Kohlen. Diese spektakulären Leistungen, die Uneingeweihte zum Staunen bringen, basieren sowohl auf einer bestimmten Technik als auch der klaren Philosophie des Fernen Ostens.

Karate Budo Kampfsport

Doch auch die rein kämpferischen Elemente bringen viele junge Menschen zum Karate. Denn es ermöglicht ihnen, sich kontrolliert abzureagieren und einen Teil ihrer Aggressionen abzubauen, die in jedem schlummern. Durch die überlegten Angriffe braucht der Partner kaum Verletzungen zu befürchten. Statt wie bisher sein Bedürfnis nach Kampf durch die Helden einer Fernsehserie oder im Boxkampf bewältigen zu lassen, gibt der Kampfsport jedem die Möglichkeit, selbst etwas zu tun. Außerdem ist Karate eine sehr wirkungsvolle, wenn nicht unfehlbare Technik der Selbstverteidigung. Der fleißige Schüler beherrscht nicht nur die Techniken des Kampfes, sondern gewinnt auch ein gesteigertes Selbstvertrauen. Als Beigabe sozusagen verbessert sich auch die körperliche Kondition erheblich.

Hätte es jedoch einen Bruce Lee nie gegeben, wäre das Interesse am Kampfsport wesentlich zurückhaltender. Die Sensationshascherei um die fernöstlichen Kampfkünste hat die Popularität bei der breiten Masse gefördert. Es ist daher die Aufgabe einer jeden ernsthaften Kampfkunst auch für den nötigen Tiefgang zu sorgen, der die Basis jeder Kampfkunst ist.

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